Nach dem Aufstehen fahren wir bis Oslo und finden einen Stellplatz für Camper direkt am Hafen. Die Fahrt durch Oslo holt uns gleich zurück in das Großstadtleben, es gibt keine kleinen schmalen Wege mehr, hier fahren wir auf sechsspurigen Straßen. Fast alle wichtigen Hauptstraßen Oslos liegen unterirdisch, das ist mal ein ganz neues Gefühl, in so einem Tunnelsystem durch eine Stadt zu fahren.
Oslo ist eine sehr turbulente Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten, Cafés, Kneipen, Musik und noch mehr Menschen. Da ist ein Konzertbesuch in der Karl Johanns Kathedrale ein echter Kontrast, bei dem man völlig vergisst, dass man sich in einer so quirligen Stadt befindet. Im Frognerpark lässt es sich gut pausieren und zwischen den riesigen Statuen von Gustav Vigeland kann man für kurze Zeit in die Welt der nordirischen Mythologie eintauchen.
Nach einem kurzen Zwischenstopp am Womo, machen wir uns nochmal auf, um Oslos Halbinsel Bygdoy zu erforschen. Das ist auf jeden Fall das Pflaster der Schönen und Reichen und der königliche Garten, der sich hier befindet, ist vor Einblicken durch hohe Hecken und Stacheldraht geschützt und von der Königsgarde schwer bewacht. Im Wikingerschiffsmuseum bekommen wir noch etwas Kulturgeschichte zu sehen und sind beeindruckt von den Ausgrabungen aus längst vergangener Zeit. Die Wikinger hatten keine Handys und kein Internet, aber in überlebenstechnischen Dingen, ohne digitale Hilfe, waren sie uns weit vorraus.
Den Abend genießen wir noch am Wasser und dann verbringen wir die letzte Nacht im wundervollen Norwegen.