Ja, ja, wir wissen, ihr musstet schon wieder lange auf diesen Beitrag warten und viele scharren mit den Hufen, weil es sich diesmal um den verlassenen siebten Kontinent handelt. Aber Reisen ist eine anstrengende und zeitaufwändige Sache und ehrlich gesagt, fehlten uns nach unserem Antarktistrip die passenden Worte. Wie soll man auch eine Welt beschreiben, die so unwirklich, bedrohlich und gleichzeitig wunderschön ist, dass man selbst kaum glauben kann, dort gewesen zu sein. Wir hatten eine turbulente Schiffsreise, haben viele nette Menschen kennengelernt, haben atemberaubende Landschaften gesehen und einzigartige Erlebnisse mit großen und kleinen Tieren gehabt. So klingt das Ganze in aller Kürze zusammengefasst. Keine Angst – wir werden euch nicht der ganzen Einzelheiten berauben. Zumal wir aus erster Hand wissen, dass es ein großer Traum von einigen ist, in die Antarktis zu reisen. Dazu können wir nun sagen: Tut es – wenn es irgendwie möglich ist, lasst es euch nicht entgehen, ihr werdet es nicht bereuen.
Expeditionsreise zur Antarktischen Halbinsel
Tag 1 – Samstag 03. März – Ushuaia Argentinien
Position: S 54°48.6´, W 068°17´
Windgeschwindigkeit: 0 bft Seegang: 0
Lufttemperatur: 8°C Wassertemperatur: 8°C
Um 08:00 Uhr morgens holt uns das Klingeln des Weckers aus unseren Träumen. Die Nacht war wunderbar, wir haben ein riesengroßes Bett, so viel Platz sind wir gar nicht gewohnt. Eigentlich ist es genau so groß, wie unser Bett zu Hause, aber seit dem 18. Dezember sind wir über 1,40m Bettbreite nicht hinaus gekommen. Die letzte Nacht war Luxus, kein Hostel und kein Zimmer in einem Privathaushalt – wir schlafen das erste Mal auf unserer Reise in einem richtig schicken Hotel. So schön es auch ist, dort hält uns nichts. Gleich nach dem Frühstück machen wir uns auf, wir müssen unser Gepäck abgeben, damit alles rechtzeitig auf dem Schiff ist und es müssen noch ein paar Dinge besorgt werden. Unsere Tochter Julia hat rechtzeitig ein Paket aus Deutschland nach Argentinien geschickt, mit unseren steigeisenfesten Bergschuhen, Mützen und Handschuhen. Das alles liegt jetzt seit ca. sechs Wochen beim argentinischen Zoll und unsere Bemühungen in Buenos Aires, die Sachen rechtzeitig zu bekommen, waren erfolglos. Da hilft kein Jammern, da hilft nur einkaufen gehen. Auf die Schuhe verzichten wir aber beim Einkauf, vielleicht können wir ja auch mit unseren normalen Wanderschuhen bei der Bergbesteigung mitmachen – wir werden sehen. Danach gibt es noch einen Spaziergang durch die südlichste Stadt der Welt, die wir am Abend zuvor schon ein wenig erkundet haben und um 16:00 Uhr geht es ab zum Boarding. Jetzt geht uns schon ein bisschen die Düse, wir werden die gefürchtetste Wasserstraße der Welt durchqueren und zu einem nahezu verlassenen Kontinent reisen. Vor der M/V Ortelius angekommen, heißt es erstmal in der Schlange stehen und warten, ein wenig Gelegenheit, das Schiff aus der Ferne zu betrachten. Es ist kein riesiges Kreuzfahrtschiff, sondern ein Expeditionsschiff mit 90,95 m Länge, 17,20 m Breite und der Eisklasse 1A. Die 1989 in Polen gebaute „Marina Svetaeva“ diente ursprünglich als Spezialschiff der Russischen Akademie der Wissenschaften, wurde später von Oceanwide Expeditions übernommen und nach dem Geographen und Kartographen Abraham Ortelius benannt. Na dann hoffen wir mal, dass sie uns gut über den Ozean bringt.
Und dann sind wir plötzlich drauf auf dem Kahn und es gibt kein Zurück mehr. Als erstes machen wir uns mit unseren Mitbewohnern bekannt, denn wir schlafen in geschlechtergetrennten Kabinen und teilen unsere Koje jeweils mit Reisenden aus der Schweiz, den Niederlanden und den USA. Doch dafür bleibt nicht viel Zeit, denn wir werden zum Sicherheitsbriefing und Rettungsbootdrill gerufen. Als wir dann alle wissen, wie wir uns im Notfall zu verhalten haben, läuft das Schiff aus und wir stehen mit allen 116 Passagieren an Deck, verabschieden uns von Ushuaia und schippern in den Beagle-Kanal. Und schon geht`s ab zum nächsten Briefing, um den Kapitän kennenzulernen, mehr über die nächsten Tage und das Verhalten auf dem Schiff zu erfahren. Da müssen wir ganz schön die Ohren spitzen, denn die Bordsprache ist Englisch und wir wollen nichts Wichtiges verpassen. „Eine Hand für das Schiff und eine Hand für dich“ ist wohl die Botschaft, die jeder kennt, der schon mal mit einem Schiff gefahren ist. Bei der Durchquerung der Drake-Passage ist das die wichtigste Mitteilung des Tages, wie wir noch feststellen werden. Eigentlich geht es jetzt zum Abendessen, aber wir suchen erstmal die Raucherinsel und gönnen uns ein Päuschen. Und wenn jemand behauptet, beim Rauchen trifft man die interessantesten Menschen und führt die besten Gespräche, dann können wir das jetzt bestätigen. Denn wir treffen Gerhard aus Aalen und wir werden in den nächsten Tagen viel Zeit miteinander verbringen. Gerhard ist grandios, er erzählt Geschichten wie ein Hundertjähriger und ist abenteuerlustig wie ein Zwanzigjähriger. Er hat viele Jahre in Mexiko und in Spanien gelebt und reist heute mal mit seiner Frau, mal allein durch die Welt und besucht die verrücktesten Orte. Das liegt wohl daran, das er den Rest der Welt schon erkundet hat. Man wird nicht müde ihm zuzuhören, wenn er von seinen Erlebnissen und den vielen Menschen, die er schon getroffen hat, erzählt. Für uns eine echte Bereicherung ihn zu kennen und wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Wiedersehen.
Nach einem reichhaltigen Abendessen und einem Drink in der Bar ist dann die Luft raus, wir müssen ins Bett. Anfangs werden wir ganz ruhig in den Schlaf geschaukelt und können im Land der Träume wandeln. Plötzlich – mitten in der Nacht wacht Kerstin auf, weil sie in ihrem Bett hin und her rutscht. Hmm, dann ist das wohl die berüchtigte Drake-Passage. Am besten erstmal liegen bleiben und sehen, was passiert. Die meisten Passagiere und auch Crewmitglieder haben ein Pflaster hinterm Ohr, das sie vor der Seekrankheit schützen soll. Vielleicht wäre das auch für uns eine gute Idee gewesen. Nach zehn Minuten bleibt alles unverändert, es fühlt sich ein bisschen an wie auf der Achterbahn, nur, dass man hier gemütlich im Bett liegt. Als Kerstin merkt, dass eigentlich sonst nichts weiter passiert, entspannt sie sich und schläft wieder ein. Andreas wird auch mal kurz wach, lässt sich aber von einem schaukelnden Schiff nicht den Schlaf rauben.
Tag 2 – Sonntag 04. März – Drake-Passage
Position: S 61°01´, W 063°05´
Windgeschwindigkeit: 6 bft Seegang: 8
Lufttemperatur: 4°C Wassertemperatur: 2°C
Um 07:45 Uhr kommt der Weckruf und eine viertel Stunde später sitzen wir am Frühstückstisch, viel Zeit zum Durchatmen bleibt heute nicht, denn eine Veranstaltung jagt die Nächste. Es gibt lauter Instruktionen und Infos zu den Aktivitäten, die uns in den kommenden Tage erwarten, einen Fotoworkshop und wir erfahren Wissenswertes über die Seevögel, die unser Schiff umkreisen. Unterbrochen wird der Schulungsmarathon nur von den Essenspausen. Da merkt man gleich, eine Expedition ist kein Urlaub. Die Ortelius schaukelt sich durch die Drake-Passage und im Laufe des Tages wird der Speisesaal immer leerer. Uns geht es hervorragend – Hurra, wir sind seetauglich. Draußen sieht man bis zum Horizont Wasser und viele verschiedenen Albatrosse und Sturmvögel – aber es ist gar nicht so einfach, sie mit der Kamera einzufangen.
Tag 3 – Montag 05. März – Drake-Passage
Position: S 61°01´, W 063°05´
Windgeschwindigkeit: 6 bft Seegang: 4
Lufttemperatur: 0°C Wassertemperatur: 0°C
Früh am Morgen überqueren wir die Meinardus-Linie, eine Grenze, an der das kalte Oberflächenwasser der Antarktis auf das wärmere Wasser aus dem Norden trifft. Hier ändert sich auf einem Schlag die Tierwelt des Meeres, die Temperatur und der Salz- und Sauerstoffgehalt des Wassers. Wir kommen unserem Ziel immer näher und es wird Zeit, die dicke Jacke, Handschuhe und Mütze auszupacken. Am späten Nachmittag ist dann das erste Mal Land in Sicht, wir können in der Ferne die Smith Inseln sehen. Und wir sichten vom Schiff aus Delfine, leider haben wir gerade die Kamera nicht dabei – doch wir lernen dazu, in Zukunft werden wir fast immer den Fotoapparat bei der Hand haben. Der Schulungsmarathon geht weiter, z.B. gibt es eine Einweisung zur Benutzung der Zodiac-Schlauchboote, die uns die nächsten Tage immer an Land bringen werden. Außerdem bekommen wir Rettungswesten und Gummistiefel, die vor einem Landgang immer ordentlich desinfiziert werden müssen, damit man keine fremden Keime in die Antarktis trägt. Beim Mittagessen lernen wir Silke und Dirk kennen, die zwei sind aus dem Schwabenländle und wir fühlen uns gleich wohl mit ihnen. Sie reisen jedes Jahr für drei Monate durch die Weltgeschichte, aber in diesem Jahr gibt es eine Besonderheit – Silke kennt die Reiseroute nicht und muss sich immer überraschen lassen, wo es hingeht. Ziemlich verrückt und natürlich spannend, auf jeden Fall zeigt es das große Vertrauen, was zwischen den beiden herrscht. Viel Zeit zum plaudern bleibt uns auf dem Schiff nicht, aber wir können euch schon mal einen kleinen Blick in die Zukunft gewähren – wir werden sie bald wieder treffen und einen wunderbaren, gemütlichen und unterhaltsamen Abend miteinander verbringen.
Am Nachmittag hängen dann endlich die Teilnehmerlisten aus und jeder kann erfahren, wann er an welcher Aktivität teilnimmt. Am Donnerstag erwartet uns ein anstrengender Tag – wir werden am Vormittag in die Berge steigen, am Nachmittag mit dem Kajak auf dem Wasser sein und in der Nacht unterm freien Sternenhimmel schlafen. Langsam wird die Sache ernst, morgen ist die zweitägige Überfahrt endlich vorbei und wir werden womöglich schon die ersten Eisberge zu Gesicht bekommen.
Tag 4 – Dienstag 06. März – Cuverville Island und Orne Harbour
Position: S 64°37´, W 062°36´
Windgeschwindigkeit: 6 bft Seegang: 4
Lufttemperatur: 0°C Wassertemperatur: 0°C
Wir sind heute schon für 06:00 Uhr verabredet und beim Aufwachen fühlt sich irgend etwas komisch an – ahh, das Schiff schaukelt nicht mehr. Wir haben vor Cuverville Island Anker geworfen. Natürlich führt uns unser erster Weg auf das Oberdeck – wir wollen es mit eigenen Augen sehen. Und da liegt sie vor uns, die schneebedeckte Insel und vor ihr erblicken wir die ersten kleinen Eisberge. Es ist zwar noch nicht das antarktische Festland, aber es ist atemberaubend. Wenn man die Sonne in dieser Einsamkeit aufgehen sieht, wird man ganz andächtig, man sagt immer wieder zu sich selbst – ich bin in der Antarktis – aber es fühlt sich irgendwie nicht echt an. Ein Gefühl das wir noch nicht kennen überwältigt uns, leider können wir es nur schlecht in Worte fassen. Atemberaubend, unwirklich, beängstigend einsam und gleichzeitig wunderschön. Es ist kaum zu fassen, wir sind wirklich hier – wir sind in der Antarktis und wir fühlen uns wie Riesen und gleichzeitig winzig klein. Dieses neue Gefühl werden wir mitnehmen und behalten. Jetzt beim Verfassen dieses Berichts, spüren wir es wieder und beim Schreiben dieser Zeilen werden die Augen ein bisschen feucht.
Nach dem Frühstück geht es dann endlich los, wir steigen in die Zodiacs und werden an Land gebracht, dort haben wir das erste Mal hautnah Kontakt zu Eselpinguinen. Die etwas tolpatschig wirkenden Tierchen überraschen uns mit ihrer Zutraulichkeit. Kaum haben wir den ersten Fuß auf`s Land gesetzt, kommen sie neugierig angewatschelt und zupfen an uns herum. Da läuft der Fotoapparat natürlich heiß. Ganz besonders süß sind die Jungtiere, die mit ihrem grau-braunen, flauschigen Gefieder aussehen, als hätten sie eine dicke Winterjacke an. Es ist schon goldig, wie sie mit ihrem schwarzen Frack so hin und her stolzieren. Da die ganze Insel mit Pinguinscheiße übersät ist und die ungeschickten kleinen Dinger immer wieder in den Dreck stürzen, haben fast alle ein schmutziges Hemdchen an. Wenn man ein sauberes Tier fotografieren will, sucht man sich am besten eines, das gerade vom Baden kommt. Auch an die Seelöwen, die am Strand herumliegen, kommen wir erstaunlich nahe heran. Es ist schon großartig diese Tiere in freier Wildbahn zu erleben.
Zurück auf dem Schiff, werden erstmal ordentlich die Stiefel geschrubbt, denn glaubt mir, was da dran klebt riecht widerlich, das will man nicht mit in die Kabine schleppen. Beim Mittagessen werden schon die ersten Erlebnisse ausgetauscht, denn nicht alle Passagiere waren mit bei der Pinguinkolonie, einige waren wandern und andere mit dem Kajak unterwegs.
Während unserer Mittagspause steuert der Kapitän das Schiff nach Orne Harbor, dort werden wir zwar nicht an Land gehen, aber eine fantastische Tour mit dem Zodiac erleben. Mit jeweils acht Leuten an Bord fahren die Schlauchboote in die Bucht und dort warten so viele Weddellrobben auf uns, dass man gar nicht weiß, in welche Richtung man zuerst schauen soll. Sie kommen bis an unser Boot herangeschwommen, umrunden es und stecken immer wieder neugierig ihre Nasen aus dem Wasser. Wahnsinn, wir sind glücklich und manchmal hin- und hergerissen – soll man einfach nur zuschauen oder fotografieren. Auch die mit Schnee bedeckte Landschaft um uns herum entlockt uns den ein oder anderen Seufzer und dann kommt die Überraschung des Tages. In der Bucht sind mehrere Buckelwale und auch sie zeigen sich von ihrer besten Seite und heben immer wieder ihre Fluke in die Luft. Wow, unglaublich – was soll man da noch sagen, wir sind überwältigt. Natürlich wollen wir nicht vergessen die Zügelpinguine zu erwähnen, die auf den Klippen sitzen oder im Wasser herumtollen, dort sehen sie ganz und gar nicht mehr tolpatschig und unbeholfen aus, sondern zeigen uns, dass sie grandiose Schwimmer sind. Am Abend sitzen wir dann am Rechner und versuchen die unzähligen Fotos auszusortieren, die wir heute gemacht haben. Wenn das so weitergeht, haben wir nach sechs Tagen tausende Bilder.
Irgendwie fällt das Einschlafen heute schwer, entweder es liegt daran, dass das Schiff nur noch ganz leicht schaukelt oder an den grandiosen Eindrücken. Es war ein wundervoller erster Tag am Ende der Welt.
Tag 5 – Mittwoch 07. März – Neko Harbour und Danco Island
Position: S 64°49´, W 062°36,9´
Windgeschwindigkeit: 2 bft Seegang: 0
Lufttemperatur: 1°C Wassertemperatur: 0°C
Der Weckruf kommt wie immer sehr früh am Morgen, was für uns grundsätzlich kein Problem ist, aber heute ist alles ein bisschen anders. Kerstin kränkelt – Schnupfen, Husten und Halsweh. Muss das ausgerechnet hier in der Antarktis passieren!? Heute betreten wir zum ersten Mal Festland, da ist krank im Bett liegen keine Option. Kerstin wendet ihre eigene Technik an, die auch zu Hause öfter mal zum Einsatz kommt: Die Symptome werden ignoriert – na wer sagt`s denn, funktioniert tadellos. Also alle warmen Sachen angezogen, Rettungsweste angelegt, Stiefel desinfiziert und ab geht es. Da wir bei Neko Harbour das erste Mal unsere Füße auf antarktisches Festland setzen, sind viele Passagiere ganz aufgeregt, weil es für sie der siebte Kontinent ist, den sie betreten. Für uns ist es Nummer vier, aber es ist die Antarktis und deshalb lässt der Landgang auch uns nicht kalt. Trotz der vielen Passagiere, die mit uns an Land gehen, ist es unglaublich ruhig – kaum jemand traut sich die Stille zu durchbrechen, die zwischen den steilen Felswänden und den schneebedeckten Gletscherfronten herrscht. Nur das Rufen der Pinguine ist zu hören und ab und zu donnert es gewaltig, dann bricht ein Eisbrocken vom Gletscher ab und stürzt ins Wasser. Die Belohnung für das frühe Aufstehen ist die Sonne, die sich langsam hinter einem Berg nach oben schiebt und die Bucht plötzlich in ein ganz anderes Licht taucht. Wahnsinn! Wenn man nicht genau wüsste, dass man sich gar nicht bewegt hat, könnte man denken, man ist plötzlich an einem anderen Ort. Eigentlich gibt es hier in der Antarktis nur drei dominierende Farben, das Schwarz der Berge, das Blau von Himmel und Wasser und natürlich weiß. Aber trotzdem kann der Anblick eines Ortes ständig variieren. Manchmal kommt es einen so vor, als steht man in einer Welt, die ausschließlich aus schwarz, weiß und Grautönen besteht und ein anderes Mal ist der Himmel und das Wasser so blau, dass man anfängt an der Echtheit zu zweifeln. Wir gehen zwischen den Pinguinen spazieren, sprechen brauchen wir dabei nicht – was wir hier sehen, bedarf keiner Worte. In der Bucht vor uns schwimmt nun auch schon der ein oder andere eindrucksvolle Eisberg und die kleinen Eisschollen an der Wasseroberfläche machen das Fotomotiv perfekt.
Am Nachmittag bleiben wir dann an Bord, Kerstin kann ihren Körper ein bisschen schonen und Andreas verbringt die Zeit in der Bibliothek oder macht vom Schiff aus noch ein paar tolle Fotos.
Tag 6 – Donnerstag 08. März – Lemaire Chanel und Vernadsky Forschungsstation
Position: S 65°02´, W 063°53´
Windgeschwindigkeit: 2 bft Seegang: 1
Lufttemperatur: 4°C Wassertemperatur: 0°C
Heute ist unser Tag, viele spannende Aktionen warten, aber schon vor dem Frühstück wird unsere Stimmung getrübt. Es hat so viel geschneit, dass die Bergwanderung, die für den Vormittag geplant ist, wegen Lawinengefahr ausfallen muss. Zum Glück gibt es eine echte Alternative – da wir direkt vor dem Lemaire Kanal liegen, werden Ausfahrten mit dem Zodiak gemacht. Stellenweise hat das Schlauchboot ganz schön zu tun, um sich seinen Weg zwischen den Eisschollen zu bahnen. Manchmal kommen wir so nah an die Eisberge heran, dass wir sie mit der Hand anfassen können. Es ist schon beeindruckend so dicht an diesen schwimmenden Eisriesen vorbei zu fahren. Auf einigen Eisschollen liegen faul die Seelöwen herum, das ist die Gelegenheit, die Tiere mal in Ruhe zu betrachten.
Nach dem Mittagessen werden wir für die Kajaktour ausgerüstet, es ist gar nicht so einfach, sich in die hautengen Anzüge zu quetschen. Das Wetter ist leider ziemlich ungemütlich, aber es macht trotzdem großen Spaß, durch die kleinen Kanäle vor Argentine Islands oder an den Eisbergen vorbei zu paddeln. Unser Guide heißt Christian, ist aus Deutschland, lebt schon seit einigen Jahren in Norwegen und begleitet eigentlich die Expeditionstour in die Arktis. Wir sind neidisch – auf seinen Wohnort und auf seinen Job. Vielleicht müssen wir beide nochmal umschulen. Leider können wir euch von diesem Ausflug nicht so viele Fotos präsentieren, da wir unsere Kamera sicherheitshalber auf dem Schiff gelassen haben. Aber Christian hat uns ab und zu ganz gut vor die Linse bekommen. Vom Wasser aus können wir die Bergsteigertruppe beobachten, sie hatten am Nachmittag mehr Glück und die Tour ist nicht ausgefallen. Nach ein paar herausfordernden Rufen verteidigen sie sich, indem sie uns mit Schneebällen bewerfen, aber auch wenn es nicht so scheint, sind wir in sicherer Entfernung und werden nicht getroffen.
Eigentlich war es ein großer Wunsch von uns, Port Lockroy zu besuchen und von der südlichsten Poststation der Welt ein paar Grüße zu verschicken. Leider hat die Station in der letzten Woche geschlossen, es ist kein Mensch mehr da, der unsere Post entgegen nehmen kann. Zum Trost halten wir heute mit unseren Kajaks an der ukrainischen Forschungsstation Vernadsky an. Ursprünglich war dies eine britische Station, sie wurde in der Saison 1991/92 den Ukrainern für einen symbolischen Dollar überlassen. Über den Winter kann die Station maximal 12 Personen aufnehmen und diese Jungs führen uns jetzt durch ihre Räumlichkeiten. Hier werden vor allem seismische Erschütterungen, die Dicke der Ozonschicht sowie meteorologische Einflussgrößen gemessen, es wird im Bereich der oberen Atmosphäre und zum Thema Klimawandel geforscht. Außerdem steht hier die südlichste Bar der Welt, die ehemals britische Besatzung baute ein original englisches Pub inklusive Billardtisch und Dartboard. In den letzten Wochen gab es hier nicht so viel Besuch und der harte lange Winter kommt ja erst, also freuen sie sich über ein paar unbekannte Gesichter. Andreas ist überglücklich, dass wir an der Station halt machen, denn direkt vor der Tür muss es einen Cache geben. Nachdem wir zu zweit erfolglos nach dem Schatz gesucht haben, fragen wir einen der Jungs von der Station, ob sie darüber Bescheid wüssten. Sie wissen nichts, werden aber neugierig und zeigen großes Interesse. Plötzlich kommt die ganze Mannschaft in Bewegung und sucht mit uns gemeinsam nach der kleinen Dose. Die Passagiere von unserem Schiff sind anfangs etwas irritiert, warum wir da alle unter den Planken herumkriechen, da aber auch die Männer von der Station beteiligt sind, scheint es etwas Wichtiges zu sein: „Hat vielleicht jemand seine Schlüssel verloren?“
Dass die meisten Männer von der Forschungsstation nur russisch sprechen, tut der Sache keinen Abbruch, da werden zur Verständigung einfach Hände und Füße benutzt und als wir ein paar Worte russisch sprechen (das haben wir ja schließlich in der Schule gelernt), sind sie völlig begeistert und wollen uns nicht mehr gehen lassen, bevor wir den Schatz geborgen haben. Aber da ist nichts zu machen, wir werden nicht fündig und alle anderen Passagiere sind schon zurück auf dem Schiff, es steht nur noch ein Zodiac am Ufer und wartet auf uns. Also heißt es, die Suche aufgeben oder in der Antarktis überwintern. Wir entscheiden uns für ersteres. Wir sind nur ein wenig enttäuscht, dass wir nichts gefunden haben, denn die gemeinsame Suche mit den Stationsmitgliedern wird für uns unvergessen bleiben und der Cache auf Argentine Islands ist ab sofort unser schönster „didn`t found“.
Heute ist schon jede Menge passiert, aber das soll es noch nicht gewesen sein. In den letzten Tagen musste das Campen in der freien Natur wegen schlechter Wetterbedingungen immer ausfallen. Wir haben mehr Glück, mit 28 anderen werden wir die Ersten sein, die draußen übernachten. Da keiner so recht weiß, was genau auf uns zu kommt, packen wir alle warmen Sachen zusammen, die wir finden können. Dann bekommen wir einen großen Sack mit unserer Campingausrüstung und als es schon dämmert, werden wir an Land gebracht. Jetzt ist jeder für seinen Schlafplatz selbst verantwortlich. Mit der Schaufel bauen wir uns eine kleine Mauer aus Schnee, die den Wind etwas abhalten soll und dann werden mehrere Schlafsäcke und Isomatten irgendwie ineinander geschoben. Zum Glück bauen Lina und Rafi ihr Nachtlager ganz in unsrer Nähe auf, sie scheinen sich damit etwas besser auszukennen und können uns ein paar Tipps geben. Mit Madelina und Raphael teilen wir unsere Kabinen auf dem Schiff und wir haben schon viel Spaß miteinander gehabt. Lina amüsiert sich immer gerne darüber, dass Andreas unaufhörlich Pinguine fotografieren muss, obwohl er die Begeisterung, die viele für die kleinen Tolpatsche haben, gar nicht teilen kann. Die beiden sind auch zwölf Monate mit ihrem Rucksack unterwegs und wir haben uns viel zu erzählen. Wenn sie zurück in der Schweiz und wir zurück in Deutschland sind, treffen wir uns wieder und Lina hat schon damit gedroht, dass Andreas beim nächsten Wiedersehen einen Pinguin von ihr bekommt. Wir vier geben uns die größte Mühe, einen gemütlichen Schlafplatz zu bauen und sind auch ganz erfolgreich dabei. Dann muss man sich irgendwie Stiefel und Jacke ausziehen, möglichst ohne nasse Füße zu bekommen und schnell in das vorbereitete Bett hineinkriechen. Als wir dann in unseren Schlafsäcken stecken, fühlt sich das schon recht abenteuerlich an. Da liegen wir nun, irgendwo in der Antarktis auf dem blanken Eis, ohne Dach über dem Kopf. Über uns der Himmel und um uns herum frische, kalte antarktische Luft. Aber es ist kuschelig warm, wir können uns im Schlafsack ganz gut bewegen und da unser Tag ziemlich anstrengend und aufregend war, dauert es gar nicht lange und wir schlafen tief und fest. In der Nacht werden wir beide wach und hören, wie Schneeflocken auf unseren Schlafsack rieseln – na hoffentlich muss man uns morgen früh nicht frei schaufeln.
Um 05:30 Uhr weckt uns unser Guide Michael, wir stecken die Köpfe aus dem Schlafsack und haben eine schöne weiße Schneedecke auf uns liegen. Das war sie also, die erste und vermutlich letzte Nacht unter freiem Himmel in der Antarktis. Es war aufregend, unglaublich ruhig und erstaunlich warm. Nachdem wir uns aufgerappelt haben, ist alles recht schnell in den Packsäcken verstaut, wenn wir zurück auf dem Schiff sind, müssen wir eh alles wieder zum trocknen auspacken.
Tag 7 – Freitag 09. März – Petermann Island und Pleneau Island
Position: S 65°12´, W 064°10´
Windgeschwindigkeit: 0 bft Seegang: 0
Lufttemperatur: 2°C Wassertemperatur: 0°C
Da wir in der Nacht recht gut geschlafen haben, geht es nach dem Frühstück gleich weiter. Wir rüsten uns für den Landgang auf der Petermann Insel. Hier können wir einen ausgiebigen Spaziergang machen und neben den zutraulichen Eselspinguinen sind hier auch Adeliepinguine zu Hause. Sie sind etwas kleiner als ihre Artgenossen, haben einen schwarzen Kopf und einen weißen Ring um die Augen. Da sie gerade ihr Gefieder wechseln, sehen sie ein bisschen zerzaust aus, denn bei der Mauser werden die alten Federn von den neuen herausgedrückt. Sie können nun so lange nicht ins Wasser gehen, bis der neue „Taucheranzug“ fertig ist, also können sie sich auch keine Nahrung beschaffen, deshalb sind sie etwas kraftlos und stehen faul auf einem Fleck. Neben den Tieren ist auch die Landschaft wieder atemberaubend und es fällt uns immer noch schwer zu realisieren, was hier gerade passiert.
Am Nachmittag machen wir dann eine Pause, widmen uns unseren unzähligen Bildern und genießen mal das Schiff fast ohne Passagiere. Denn so schön diese Erlebnisse auch sind, zu Schiffsreisenden werden wir wohl nicht werden. Ständig von Menschen umgeben zu sein, ob an Bord oder an Land, macht uns etwas nervös. Es gibt keinen Ort, an dem man sich mal wirklich zurückziehen kann und uns fehlt ausgiebige Bewegung. Ein paar geübte Kreuzfahrer drehen jeden Tag ihre Joggingrunde auf dem Oberdeck, was bei einem so kleinem Schiff dazu führt, dass sie alle 15 Sekunden an der gleichen Stelle vorbeikommen. Wir müssen immer grinsen, wenn sie bei einer einzigen Zigarettenpause so ca. 20 Mal an uns vorbeilaufen.
Am späten Nachmittag nimmt unser Kapitän seine Rechte wahr – auf dem Schiff findet eine Hochzeit statt. Das ist schon eine außergewöhnliche Zeremonie vor dieser Kulisse und auch die Hochzeitsnacht wird wohl für das junge Paar unvergessen bleiben, denn sie werden heute in Schlafsäcken unter einem wundervollen Sternenhimmel übernachten.
Tag 8 – Samstag 10. März – Foyn Harbour und Wilhelmina Bay
Position: S 65°112´, W 064°10´
Windgeschwindigkeit: 6 bft Seegang: 3
Lufttemperatur: 3°C Wassertemperatur: 0°C
Früh am Morgen fahren wir wieder durch den Lemaire Channel, der wegen seiner Fotomotive auch als „Kodak-Spalte“ bekannt ist. Leider zeigt sich das Wetter heute nicht von seiner besten Seite und es wird im Laufe des Vormittags auch nicht besser, so dass alle Ausflüge ausfallen müssen. Da nutzen wir die Zeit doch sinnvoll und schreiben einen Blogbeitrag für euch, damit ihr auf dem neuesten Stand seit. Veröffentlichen können wir ihn erst, wenn wir wieder festen Boden unter den Füßen haben, denn einen Internetzugang hier auf offenem Meer zu bekommen kostet ein kleines Vermögen.
Am Nachmittag in der Wilhelmina Bay ist die See dann etwas ruhiger, wir können eine Ausfahrt mit dem Zodiac machen und dann wird es grandios. Hier tummeln sich mehrere Walfamilien und wir kommen mit unseren Schlauchbooten so nah an sie heran, wir niemals zuvor. Immer wieder tauchen sie auf und ab und wenn man dann ihren Gesängen lauschen darf, verursacht das eine dicke Gänsehaut. Unbeschreiblich und nicht in Worte zu fassen – das muss man einfach selbst erleben. Wir sind überglücklich, dass uns dies vergönnt ist.
Tag 9 – Sonntag 11. März – Halfmoon Island
Position: S 62°33´, W 059°54´
Windgeschwindigkeit: 5 bft Seegang: 3
Lufttemperatur: 3°C Wassertemperatur: 0°C
Das antarktische Festland liegt nun schon weit hinter uns und wir kommen der Drake-Passage wieder näher. Heute ankern wir vor der Halbmondinsel, eine subantarktische Insel im Archipel der Südlichen Shetlandinseln. Das bedeutet für uns, die letzte Chance an Land zu gehen. Im Nachhinein erfahren wir, dass wir an der geplanten Stelle nicht an Land gehen können, da das Ufer voller Plastikmüll liegt, der uns den Weg versperrt. Für uns eine Katastrophe, dass in dieser wunderschönen Natur der Abfall der weit entfernten Zivilisation landet. Sofort müssen wir an Afrika denken, wo es immer noch gang und gäbe ist, alles was man nicht mehr braucht einfach fallen zu lassen. Für uns ist der Landgang noch aus anderen Gründen etwas bedrückend. Wir werden das letzte Mal die Seelöwen und Pinguine hier auf diesem unbewohnten Land in freier Wildbahn erleben und das Wetter trägt heute zu unserer Stimmung das passende Kleid. Nichtsdestotrotz genießen wir diese Tour, gehen spazieren und machen noch ein paar Fotos. Im Anschluss gibt es noch die Möglichkeit zum Polar-Plunge – der Sprung ins eiskalte Wasser. Bei 0°C Wassertemperatur muss man schon ein bisschen verrückt sein, um dies zu tun. Wir verzichten darauf, das ist nichts für uns, wir gehen ja nicht mal im Sommer baden. Aber es gibt erstaunlich viele mutige Passagiere, die den Sprung wagen. Und dann geht es zurück auf das Schiff und wir werden es erst wieder im Hafen von Ushuaia verlassen.
Am späten Nachmittag klart der Himmel wieder auf, aber wir können nur noch ein paar Abschiedsfotos machen, von dem Kontinent, der sich nun immer weiter von uns entfernt. Bye bye Antarctica. Wir werden die Tage, die wir hier verbracht haben für immer in Erinnerung behalten.
Tag 10 – Montag 12. März – Drake-Passage
Position: S 59°53´, W 066°13´
Windgeschwindigkeit: 5 bft Seegang: 4
Lufttemperatur: 3°C Wassertemperatur: 0°C
Heute gibt es keinen Weckruf, jeder kann so lange schlafen wie er will. Leider gibt es draußen auch nicht viel zu sehen, weit und breit nur Wasser. In der Lounge hat man die Möglichkeit einige Vorträge über verschiedene Tierarten oder das Leben in der Antarktis zu hören. Wenn man darauf keine Lust hat kann man mal so richtig viel schlafen. Auf Essen haben wir eigentlich auch nicht mehr so richtig Lust – jeden Tag zwei 3-Gänge-Menüs, das kann kein Mensch verkraften. Das Essen ist hier wirklich großartig und lecker, aber es kommt uns trotzdem schon fast zu den Ohren raus. Mit dem, was wir hier an einem Tag verzehren, kann man in Afrika ganze Dörfer eine Woche lang versorgen.
Spät in der Nacht wartet dann das Highlight des Tages auf uns, wir erblicken einen Sternenhimmel, wie wir ihn noch nie gesehen haben. Es gibt weit und breit keine Lichtquelle und es sind keine Wolken am Himmel. Diesen Anblick werden wir nie vergessen. Hier machen wir keine Fotos – wir stehen Arm in Arm am Oberdeck und starren mit offenem Mund zum Himmel. So etwas werden wir wohl nie wieder zu Gesicht bekommen. Es ist wie ein Abschiedsgeschenk, aber es macht das Lebewohl sagen nicht leichter, sondern nur dramatischer.
Tag 11 – Dienstag 13. März – Drake Passage
Position: S 56°04´, W 065°50´
Windgeschwindigkeit: 8 bft Seegang: 5
Lufttemperatur: 10°C Wassertemperatur: 5°C
Heute wird das Schiff ordentlich durchgeschaukelt, die Außendecks werden alle wegen hohem Seegang geschlossen. Der Plan, um das Kap Horn zu schippern, wird vom Wetter durchkreuzt. Morgen früh werden wir das Schiff verlassen, also packen wir schon mal unsere sieben Sachen zusammen und verbringen die Stunden noch mit den lieben Menschen, die mit uns die Erlebnisse der letzten Tage geteilt haben. Es werden Nummern und Adressen ausgetauscht, Verabredungen getroffen und Erinnerungsfotos geschossen.
Am Nachmittag fahren wir dann in den Beagle Kanal, zuerst sehen wir viele Sturmvögel und Delfine und dann ist irgendwann Land in Sicht. Der Himmel ist wieder blau und die Luft etwas wärmer, so dass wir die dicken Mützen nicht mehr brauchen und zur Begrüßung strahlt uns ein wunderschöner Regenbogen entgegen.
Bei unserem letzten Sonnenuntergang, den wir vom Schiff aus beobachten werden, zeigt sich der Himmel nacheinander in allen verfügbaren Farben. Das ist doch ein gelungener Willkommensgruß und gleichzeitig ein unvergesslicher Abschied.
Noch spät am Abend fahren wir in den Hafen von Ushuaia ein und wir werden die letzte Nacht unseren Schlaf ohne Wellengang finden müssen. In unserer Brust schlagen wieder einmal zwei Herzen. Einerseits sind wir froh, vom Schiff runter zu kommen, wir sehnen uns danach endlich wieder alleine unsere Touren zu planen und uns an keine Zeitpläne halten zu müssen und wir freuen uns auf das, was uns nun erwartet. Andererseits ist es das Ende einer wirklich fantastischen Reise und das macht uns schon etwas wehmütig. Aber wir wären ja nicht wir, wenn wir nicht schon einen neuen Plan hätten. In die Antarktis werden wir wohl nie wieder zurückkehren, aber auf unserer Reisewunschliste steht jetzt dick und fett – eine Reise in die Arktis.